Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung ausschließlich mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen basierend auf einer genauen Kenntnis der menschlichen Anatomie, Physiologie und Biochemie.
Die drei Säulen der Osteopathie sind zentrale Prinzipien, auf denen die osteopathische Behandlung basiert.
Parietale Osteopathie
arbeitet im Bewegungsapparat, einschließlich Knochen, Muskeln, Gelenken und Faszien. Ziel ist es, Bewegungseinschränkungen zu lösen, Fehlstellungen zu korrigieren und die mechanische Funktion des Körpers zu verbessern.
Viszerale Osteopathie
Hier liegt der Fokus auf den inneren Organen (Viszera) von Brust-, Bauch- und Beckenhöhle und deren Beweglichkeit sowie ihrer Beziehung zu umliegenden Strukturen.
Craniosakrale Osteopathie
Dieser Bereich umfasst das Gebiet des Schädels (Cranium), des Kreuzbeines (Sakrum) und der neurologischen Strukturen des zentralen Nervensystems, die anatomisch und funktionell Cranium und Sakrum verbinden.
Wie sieht eine Osteopathische Behandlung aus?
„An osteopath is a person who works with seeing, thinking and knowing fingers“ (William Garner Sutherland)
Nach ausführlicher Anamnese (Befragung) erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen. Dabei wird das Gewebe Schicht für Schicht erspürt (palpiert), um Bewegungseinschränkungen und Spannungen zu erfassen und dort zu behandeln, wo sie ihren Ursprung haben.